Es ist bestimmt schon darüber hier gesprochen worden, aber mir platzt allmählich der Kragen.
Ich habe bereits den Pass, helfe jedoch in meiner Freizeit anderen mit der gottlosen "Bürokratie" des Ausländeramtes.
Seit kurzem ist es jemand aus meiner eigenen Familie (minderjährige, dass wird noch wichtig) mit dem Prozess der Einbürgerung.
Ich dachte, dass der Aufenthaltstitel & dessen verlängerung mir schon alle meine Nerven gekostet hätte.
Man, ich war nicht drauf vorbereitet.
Mal abgesehen von den Klassikern wie keine Termine, keine Antwort auf Mails und das Telefon wird nicht abgenommen, kriege ich es jetzt mit Mitarbeitern zutun welche scheinbar meine Mails nicht lesen.
Anstatt auf vorherige Fragen zu antworten, werden völlig unnötige Themen angesprochen, wobei mit der Ablehnung der Staatsbürgerschaft gedroht wird. Dabei wurden diese Themen bereits vorher unserer Seits angesprochen und Informationen dazu geteilt.
Ein Beispiel davon wäre, dass wir gefragt wurden warum meine Verwandte (besucht die weiterführende Schule), doch kein Studenten BAföG beantrage, und keinen teilzeit-Job arbeitet sowie andere Studenten in ihrem Alter.
Wir haben vorher bereits im Detail erklärt das wir BAföG garnicht erst beantragen können, da ihre Erziehungsberechtigte Person genügend Geld verdient und daher garnicht erst für BAföG berechtigt wird.
Die Antwort? Der Sachbearbeiter (welchen wir einen Tag vorher erhalten hatten) ist erstmal im Urlaub und kommt genau EINEN Tag nach Ablauf der Frist für die Dokumente zurück. Bei aller Liebe, der Sachbearbeiter kann auch einen ganzen Monat in den Urlaub gehen, aber muss er genau den Fall übernehmen bei welchem er selbst weiß, dass er nicht da ist?
Und diese App. Diese verfluchte App.
Mal funktioniert sie nicht, mal werden Dokumente random gelöscht, und wenn man die Mitarbeiter darauf anspricht, wird man als den größten idioten dargestellt da die App ja einwandfrei funktionieren würde. Dazu kommt, dass Datein größer als 3MB und mit einem "-" im Namen automatisch gelöscht werden. Wessen Idee war das?
Ich bin eine äußerst geduldige Person, aber dieses Theater geht schon seit Anfang des Jahres, und es fühlt sich so an als ob das Ausländeramt einem extra Steine ins weg legt.
Gibt es auch nur irgendwie eine Möglichkeit sich bei der Stadt Bonn zu beschweren? Irgendeine Bürgerinitiative, irgendeine Mail oder Adresse, von mir aus das Büro von irgendjemanden? Ich bin kein Mensch der sich mit der Politik Bonns auseinandersetzt, und ich habe für gewöhnlich auch nicht die Nerven für sowas, aber dass sind unterirdische Zustände.
So hat es sich nur für mich, jemand der Deutsch sprechen kann, angefühlt. Wie fühlt es sich wohl für Studenten, Mitarbeiter etc. an, welche aus dem Ausländer herkommen und dann sich mit sowas auseinander setzen müssen???
Update 1:
Ich habe mich entschieden gemeinsam mit meiner Verwandten zum Ausländeramt zu gehen damit ich nicht nur die Dokumente persönlich einreichen kann, sondern auch noch einen Termin vereinbaren kann und von den unterirdischen Zuständen berichten kann... Man drücke mir die Daumen, hoffentlich komm ich überhaupt ran.