Amtsblatt Nr. 4, Jahrgang 2009

Bekanntgabe der Errichtung eines Verwaltungsamts (§§ 5 Abs. 2, 12 StRG)

Das Zweigkomitee hat mit Beschluss vom 25.11.2009 das Verwaltungsamt „CMC Europe“ mit der Genehmigung der Leitenden Körperschaft errichtet, um als Cash Management Center zu dienen. Zwei Glieder des Vorstandes vertreten das Verwaltungsamt gemeinsam. Der Vorstand besteht aus den nachfolgend genannten Personen:

Robert Bernasek, Matthias Ehrke, Carsten Hinte, Bernd Klar, Anthony Knopps und Alex Reinmueller.

Amtsblatt Nr. 2, Jahrgang 2016

Bekanntgabe einer Änderung in der rechtlichen Vertretung des Verwaltungsamts „CMC Europe“

Unser Bruder Alex Reinmueller hat eine neue Zuteilung erhalten und wurde mit Genehmigung der Leitenden Körperschaft und durch Beschluss des Zweigkomitees vom 09.11.2016 als Vorstandsmitglied gestrichen.

Das Verwaltungsamt „CMC Europe“ wird durch zwei Glieder des Vorstandes gemeinsam vertreten. Der Vorstand besteht aus den nachfolgend genannten Personen:

Robert Bernasek, Matthias Ehrke, Carsten Hinte, Bernd Klar und Anthony Knopps.

Amtsblatt Nr. 2, Jahrgang 2024

Bekanntgabe einer Änderung in der rechtlichen Vertretung des Verwaltungsamts „CMC Europe“

Bruder Matthias Ehrke wurde mit Genehmigung der Leitenden Körperschaft und durch Beschluss des Zweigkomitees vom 31.01.2024 als Vorstandsmitglied gestrichen.

Das Verwaltungsamt „CMC Europe“ wird durch zwei Glieder des Vorstands gemeinsam vertreten. Der Vorstand besteht aus den nachfolgend genannten Personen:

Robert Bernasek, Carsten Hinte, Bernd Klar, Joachim Szewczyk.

Amtsblatt Nr. 4, Jahrgang 2025

Bekanntgabe der Auflösung des Sondervermögens CMC - Fonds Leitende Körperschaft und des Verwaltungsamts CMC - Europe

Das Zweigkomitee von Jehovas Zeugen in Deutschland hat am 14.05.2025 auf Grundlage der §§ 3 Abs. 1, 3 StRG; 4 RLCMCE Folgendes beschlossen:

Das Sondervermögen CMC - Fonds Leitende Körperschaft wird aufgelöst. Das Vermögen fällt laut Weisung der Leitenden Körperschaft an Jehovas Zeugen in Deutschland, K. d. ö. R.

Das Verwaltungsamt CMC Europe wird zum 31.08.2025 aufgelöst und die Vorstandsmitglieder abberufen.

Vielleicht ist mein Interesse für das Amtsblatt schwer nachvollziehbar. Jedoch sagt es meiner Meinung nach sehr viel aus.

Die wachsenden oder stagnierenden Zahlen der ZJ bilden das Geschehen meiner Ansicht nach nicht ab.

Seit längeren erfasse ich die Daten. Schaut man in die Entwicklung seit 2006, so sind in dieser Zeit 363 deutschsprachige Versammlungen verschwunden. Dazu kommen 140 Versammlungen, bei denen eine Zusammenlegung von fremdsprachigen Versammlungen mit deutschsprachigen erfolgte - dies geht nur, wenn wenig Personen in den jeweiligen Versammlungen sind.

Die Zusammenlegung von 79 fremdsprachigen Versammlungen ist erst einmal unerheblich.

Der Schwund von 503 Versammlungen auf ca. 2217 Versammlungen (Berechnung für 2006) bedeutet das fast 1/4 der deutschsprachigen Versammlungen verschwunden ist oder so leer war, das man sie zusammenfassen konnte. Denn die 363 Versammlungen rein deutschsprachigen sind ja 726 Versammlungen die zu 363 vereint wurden.

Aber warum fällt das alles nicht sonderlich in der Statistik auf? Es gab Neugründungen. Insgesamt 318. Davon sind 16 deutschsprachig, 12 in deutscher Gebärdensprache und 290 im fremdsprachigen Bereich.

Neben der Größe der fremdsprachigen Gruppen und der Mühe die oft damit verbunden ist, sehe ich aber auch, daß der Kern kleiner wird. Sei es nun durch Mortalität oder durch Rückzug und Austritt.

Nimmt man fiktiv an, das in jeder Versammlung 75 Personen sind, so sind 27.225 verschwunden. Nimmt man für die Zusammenlegung von mehrsprachigen Gruppen mal 50% an, so sind dies 5.250 Personen. In Summe 32.475. Nimmt man dazu noch die weiteren Zusammenlegungen mit dem gleich Faktor, so kommt man auf 5.925 Personen, in Summe 38.400. Nicht viel, aber für eine Gemeinschaft von knapp 180.000 Personen jedoch schon.

Für mich ist das erkennbar, was viele sehen, jedoch die Zahlen nicht sagen. Schwund. Die Versammlungen leeren sich.

P.S.: die Berechnungen basieren auf meinen Notizen, sollte jemand Fehler finden, freue ich mich über eine Info.

Werner Rudtke ist tot, 10 fremdsprachige Versammlungen werden gegründet und 26 Versammlungen werden zu 13 zusammengelegt. Wie so oft verschwinden viele deutsche Versammlungen - jedoch fällt dies kaum auf, da Neugründungen im fremdsprachigen Bereich dies überdecken.

Ich werde trotz mehrfacher Beschwerden bei der Polizei weiterhin von Zeugen Jehovas belästigt. Ich habe die Organisation bereits vor drei Jahren verlassen und der örtlichen Versammlung sowie dem Zweigbüro mehrfach schriftlich per Brief und E-Mail mitgeteilt, dass ich weder direkt noch indirekt kontaktiert werden möchte. Dennoch haben sie mich weiterhin aufgesucht; kürzlich wurde erneut ein Brief in meinen Briefkasten gelegt, diesmal in meiner Muttersprache verfasst. Dieser war nach meiner Auffassung sehr beleidigend und enthielt Formulierungen wie „dies ist keine Drohung“, verbunden mit der Aussage, dass Jehova selbst mich bei Harmagedon töten werde, falls ich eine andere Kirche besuche oder etwas tue, das sie als „sündig“ ansehen. Ich fürchte mich nicht vor ihnen, möchte aber endgültig in Ruhe gelassen werden. Bereits vor etwa anderthalb Jahren habe ich zum dritten oder vierten Mal meinen Austritt erklärt, doch man forderte mich auf, dafür eine Kopie meines Ausweises einzureichen. Ich habe fünf Jahre Therapie hinter mir, um die traumatischen Erfahrungen mit den Zeugen Jehovas zu verarbeiten, und ich möchte nun mein Leben weiterführen und heilen.

Welche Rechte und Möglichkeiten habe ich in Deutschland in diesem Zusammenhang?

ich werde mich am 16. ausschließen lassen. nun die frage: muss ich mich mit den ältesten treffen wenn die den brief erhalten? laut deren buch sollen die ja ein treffen organisieren. und wenn ich diesem treffen nicht zusage werden die mich trotzdem ausschließen? würde die ankündigung dann trotzdem am donnerstag den 18. kommen?

https://hellereslicht.de/zwischen-bescheidenheit-und-millionenbesitz/

Infos für Eltern in destruktiven Gemeinschaften

Letztens im englischen Sub gelesen:

Die entlarven sich gerade als Kult. Das ist Kultverhalten. Sie werden dabei erwischt, wie sie sich die Hosen runterlassen und rudern mit so viel neuem Licht zurück, dass es die Leute blendet, und sie sitzen da mit dem Äquivalent eines Brandes im Gesicht, weil das neue Licht ihre Netzhäute und Haut verbrennt. Sie sind blind für die Realität, weil die Blitze des neuen Lichts sie blenden.

Ihnen wird gesagt, es sei Licht von Jehova. Ist es aber nicht. Es ist nur eine riesige Taschenlampe, die sie auf die Wand richten, um sie davon abzulenken, wofür sie rechtliche Probleme haben.

Sie behandeln sie wie Hunde mit einem Laserlicht-Spielzeug. Schau auf das Licht!! Hol das Licht!! Oh, wo ist das Licht hin? Oh, da ist es!!! Schau auf das Licht!! Hol das Licht!!!

Es ist eine abscheuliche, verabscheuungswürdige Art, ihre menschlichen Haustiere zu behandeln.

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Hey,

ich bin Maya, 18, komme aus Frankfurt und bin schon seit längerem interessiert an den Zeugen Jehovas und der Manipulation der Mitglieder/wie es so ist danach zu Leben.

Aktuell mache ich bei dem „Jugend schreibt" Projekt der FAZ mit. Dafür suche ich nach einem Interviewpartner für eine kurze Reportage. Mir kam die Idee diese Chance zu nutzen um uber die Zeugen Jehovas aufzuklären und die Perspektive eines Aussteigers zu beleuchten.

Wer Interesse hat, kann mir gerne eine DM schicken. Dann können wir auch darüber schreiben, worum es im genaueren geht.

Hey ihr Lieben, Ich weiß gerade nicht wo ich meine Gedanken sonst teilen könnte..vielleicht erkennt sich der ein oder andere in diesen Worten ja wieder.. Ich bin nun 1,5 Jahre ausgeschlossen, aber es wird keinen Tag leichter. Diese Worte waren in erster Linie an meine Mutter gerichtet, ich schreibe immer wieder um irgendwie mit diesen Gefühlen klarzukommen. Aber in Worte fassen kann man wohl all dies nicht.

Heute spüre ich wieder diesen Schmerz. Es ist nicht mein eigener Entschluss gewesen, keinen Kontakt mehr zu haben und genau das zerreißt mich. Ich darf nicht selbst entscheiden, ob die Nähe mir gut tut oder nicht du hast es entschieden. Ich soll einfach akzeptieren, dass von dir nichts mehr kommt. Keine Nachricht, kein Zeichen. Und trotzdem warte ich.

Deinen Chat habe ich archiviert, so wie man etwas wegpackt, das zu sehr weh tut. Aber tief in mir hoffe ich immer noch, dass irgendwann plötzlich eine Zahl daneben steht. Dass du schreibst. Dass du mich nicht vergessen hast.

Ich bin so müde vom Aushalten. Es fühlt sich an, als hätte man mich von heute auf morgen einfach entfernt, aus allem herausgerissen. Ich weiß nicht, wie man in dieser Welt funktioniert. Alle sagen, jetzt hätte ich die Chance, mein Leben neu zu leben, alles neu zu probieren. Aber wie soll ich, wenn ich nie gelernt habe, was es überhaupt heißt, frei zu sein? Ich fühle mich nicht befreit, sondern verloren.

Eigentlich will ich nur, dass jemand versteht, wie weh es tut. Dieses ständige Vermissen. Dieses Gefühl, nicht allein klarkommen zu können.

Hat jemand nähere Infos zur angesetzten Zusammenkunft der Ältesten aus Norddeutschland (auf jeden Fall SH, NI, HH) am 7.9.25? In der darauf folgenden LuDZ soll 20 Minuten „aktuelles“ darüber abgehalten werden.

Man munkelt, es handelt sich um einen geplanten Neubau für Trappenkamp. Der Kongresssaal sowie der zugehörige Versammlungssaal wurde ja gerade verkauft. Angeblich war der ja wegen Dachschadens nicht mehr nutzbar (wie zufällig andere auch, Möllbergn zum Beispiel), ich vermute ja aber eh eher finanzielle Hintergründe - weniger Mitglieder, weniger Einnahmen, weniger Geld.

Ist das wirklich ein lokales Phänomen? Gibt es in Süddeutschland was vergleichbares?

https://www.facebook.com/share/r/1GERvVbLKe/

„Der Gott, den ich nicht mehr brauche“

Die Geschichte eines stillen Ausstiegs – und der Rückkehr ins Leben.

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I. Der Gott, der alles sah – aber nie eingriff

Warum ich ging

Ich wurde geboren in eine Welt, in der alles bereits festgelegt war: die Wahrheit, die Zukunft, der Sinn meines Lebens. Ich musste sie nicht suchen – man gab sie mir. Verpackt in Versammlungen, Kongressen, Studien und Wachtürmen.

Jehova war kein ferner Begriff – er war der Mittelpunkt von allem. Er sah alles. Er prüfte mein Herz. Er liebte – aber nur, wenn ich gehorchte.

Ich betete, weil ich es sollte. Ich predigte, weil man es erwartete. Ich hoffte, weil ich Angst hatte.

Denn immer hing da eine Drohung über allem: Harmagedon. Der Tag, an dem Gott die „Bösen“ vernichten und die „Treuen“ belohnen würde. Und ich wollte leben. Im Paradies. Mit meinen Lieben. Mit ewigem Frieden.

Doch je älter ich wurde, desto mehr sah ich Risse in diesem Bild.

Ich sah die zerstörten Familien durch den „Kontaktabbruch“.

Ich sah Menschen, die jahrzehntelang dienten – und dann ausgeschlossen wurden, weil sie eine Frage stellten.

Ich sah, wie sexueller Missbrauch an Kindern nicht nur vertuscht wurde, sondern die Täter oft geschützt – und die Opfer zum Schweigen gebracht wurden.

Ich sah, wie Menschen psychisch zusammenbrachen, aber „geistige Schwäche“ unterstellt bekamen.

Ich sah Brüder, die Macht ausübten, nicht im Namen von Liebe, sondern im Namen von Ordnung. Ich sah, wie Frauen systematisch kleingehalten wurden. Wie Bildung abgelehnt, Wissenschaft misstraut, und kritisches Denken als Gefahr dargestellt wurde.

Ich begann zu fragen. Nicht laut – nur in mir. Und mit jeder Frage wurde mir klarer:

Ich diene nicht Gott – ich diene einer Organisation. Und dieser Gott, so wie er mir gezeigt wurde, schien weniger liebevoll als viele Menschen, die man „weltlich“ nannte.

Es war kein Moment der Rebellion. Kein Skandal. Es war ein stilles Aufwachen. Ein Loslassen, das mehr Mut kostete als alles, was ich je getan hatte.

Denn mit dem Glauben verlor ich alles: Meine Freunde. Meine Familie. Die Menschen, die sagten, sie würden mich „für immer lieben“ – bis ich nicht mehr glaubte, was sie glaubten.

Aber ich ging. Nicht weil ich sündigte – sondern weil ich ehrlich sein wollte. Zu mir. Zum Leben. Zur Wahrheit.

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II. Der neue Glaube – weich, aber hohl

Wie ich versuchte, die Leere zu füllen

Nach dem Ausstieg war ich frei – aber diese Freiheit fühlte sich an wie Fallen. Kein Halt. Kein Oben. Kein Unten. Nur Leere.

Jahrelang hatte ich gedacht, ich wüsste, wie die Welt funktioniert. Jetzt wusste ich gar nichts mehr.

Und wieder suchte ich. Nicht nach Jehova – aber nach etwas, das mir Bedeutung geben konnte.

Ich fand es in der Spiritualität. Sie war einladend, sanft, offen. Keine Regeln – nur Energie. Keine Drohungen – nur Bewusstsein. Keine Ältesten – nur „innere Führung“.

Ich fing an, mich mit allem Möglichen zu beschäftigen: Chakren, Meditation, Astrologie, Rückführungen, Heilsteine. Ich sprach vom „Universum“, als wäre es ein liebevoller, lenkender Wille. Ich deutete Zufälle als Zeichen, Träume als Botschaften, Emotionen als Schwingung.

Und eine Weile war das schön. Denn endlich musste ich niemandem mehr gehorchen. Ich durfte fühlen, statt funktionieren.

Aber tief in mir – ganz leise – meldete sich ein vertrautes Gefühl:

Ich suchte noch immer.

Nur war es jetzt nicht mehr Jehova, sondern „mein höheres Selbst“. Nicht mehr Harmagedon, sondern „Karma“ und „Spiegelgesetze“.

Ich hatte nicht den Glauben verloren – ich hatte ihn nur umgezogen. Ich war immer noch süchtig nach Sinn. Nach Deutung. Nach einem Plan.

Und wieder fühlte ich mich unfrei. Sanfter gefangen – aber nicht wirklich befreit.

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III. Der Tag, an dem ich aufhörte zu suchen

Wie ich das Leben als Antwort fand

Es kam kein Erweckungserlebnis. Kein Blitz. Kein Guru. Kein „Aha“-Moment.

Es war einfach ein Tag. Ein ganz normaler Tag. Ich saß auf einer Bank. Beobachtete Menschen. Spürte den Wind.

Und plötzlich war da: Stille.

Nicht leer – sondern tief.

Und zum ersten Mal dachte ich:

Vielleicht gibt es gar keinen Plan. Vielleicht muss ich nichts verstehen. Vielleicht reicht es, dass ich da bin.

Ich sah mein Leben nicht mehr als Prüfung, nicht als Mission, nicht als Lektion.

Ich sah es als Geschenk, das ich nicht erklären muss, um es wertzuschätzen.

Ich ließ los. Nicht nur Jehova. Nicht nur die Spiritualität. Sondern das ganze Prinzip von „Sinnsuche“.

Ich begann einfach zu leben. Still. Echt. Ohne doppelten Boden.

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Heute

Ich bete nicht mehr. Ich warte auf nichts. Ich deute nichts.

Ich lebe. Ich liebe. Ich lache. Ich weine.

Und das genügt.

Ich brauche keinen Gott, um mich mit dem Leben zu versöhnen. Ich brauche keine Ersatzreligion, um meine Wunden zu heilen.

Ich bin nicht mehr Teil einer Wahrheit™ – aber ich bin ehrlich. Und das ist genug.

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ENDE Oder: Beginn eines freien Lebens.

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Quelle: eigene Gestaltung